Pitsch
patsch, plitsch platsch. Ein kleiner Junge stiefelt durch Regenpfützen und
juchzt voller Inbrunst. Er läuft hin und her und stapft immer wieder kräftig
ins Wasser. Jetzt bleibt er mitten in der Pfütze stehen, beugt seine Knie und
hebt zum Sprung an. Mit seiner ganzen Kraft springt er hoch in die Luft und
platscht heftig zurück in die Pfütze. Es lacht lauthals und freut sich riesig, dass
das Wasser hoch und rund um ihn herum spritzt. So macht er aus einer kleinen Pfütze
viele Wassersprenkel und Wasserflächen.
Mitten im
Geschehen bleibt er stehen. Aus den Augenwinkeln hat er am Bürgersteigrand
einen Regenwurm entdeckt. Der Junge schaut dem Regenwurm dabei zu, wie er sich vorwärts
schleicht. Doch dann sieht er, dass sich der Regenwurm in die falsche Richtung windet,
hin zur Straße statt weg von ihr. Vorsichtig beugt er sich vor, nimmt den
Regenwurm in seine kleinen Hände und trägt ihn ganz behutsam zu den Büschen auf
der anderen Seite des Bürgersteigs. Währenddessen spricht er mit dem Regenwurm
wie mit einem guten Freund. Er gibt ihm den Rat das nächste Mal besser
aufzupassen und auf seinem Weg zu bleiben, denn die Autos sind so groß und
können doch den kleinen Regenwurm nicht sehen. Der Junge setzt den Wurm auf die
Erde und sieht ihn davonschleichen. Einmal noch hält der Regenwurm inne. Es hat
den Anschein, als hätte der Regenwurm verstanden, was der kleine Junge ihm
erzählt hat.
Freundschaft
ist überall zu finden.
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